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Warum Spielkarten sammeln?

Spielkarten sammeln ist ein eher aussergewöhnliches Hobby. Im gesamten deutsprachigen Raum gibt es vielleicht gut 200 Sammler, die in entsprechenden Vereinen organisiert sind. Ich schätze, dass auf jedes Mitglied in einem Verein etwa drei bis fünf weitere dazu kommen. Von diesen Relationen her ist es nicht verwunderlich, dass kaum jemand eine Person in seinem Bekanntenkreis kennt, die sich mit dieser Tätigkeit beschäftigt.

Doch was macht Spielkarten attraktiv, ausser dass es nicht besonders viele Sammler gibt? Bei Briefmarken sieht jeder, dass die Postämter regelmässig neue Serien herausgeben. Ein Skatspiel dagegen ist ein Skatspiel, das schon vor 50 Jahren gleich aussah. Wo ist da der Reiz?

Ein riesiger Vorteil gegenüber Briefmarken ist, dass Spielkarten viel grösser und stabiler sind. Man braucht also keine Lupe und Pinzette, um sich an den Bildern zu erfreuen. Man kann die Karten mit blossen Händen berühren, ohne dass man Gefahr läuft, sie zu beschädigen.

Es stimmt zwar, dass die Wandlungen der einzelnen Standardbilder eher langsam vonstatten gehen und sehr selten werden die Standardblätter durch neue Entwürfe ersetzt. Doch quasi als Kompensation hat man eine Menge originell gestalteter Spiele, die unterdessen zu fast jedem Thema hergestellt werden. Darunter findet man Karikaturen von Politikern, Comicfiguren, historische Darstellungen, Anlässe, erotische Zeichnungen oder was auch immer.

Karten werden zu verschiedenen Zwecken hergestellt, sei es zum Wahrsagen, zum Lernen oder einfach zum Spielen. Neben Standardblättern für beliebte Spiele wie Bridge, Poker, Skat, Jass oder Scopa gibt es auch andere Spiele mit eigenen Karten. Man denke beispielsweise an Quartette oder Schwarzer Peter.

Schon die regionalen Blätter sind in sich sehr reichhaltig. Sie unterscheiden sich in den Kartenbildern, es gibt verschiedene Systeme von Farbzeichen und unterschiedliche Hersteller, die um die Gunst der Kartenspieler buhlen. Und es gibt den Faktor Zeit. Auch wenn sich Kartenbilder nur sehr langsam wandeln, so sind nichtsdestotrotz über Zeit Änderungen feststellbar. Doch nicht nur die Darstellungen sind einem Wandel unterzogen auch die Papierbeschaffenheit, das Druckverfahren und die speziellen Behandlungen zur Haltbarkeit haben sich weiterentwickelt.

Neben Spielkarten gibt es auch Sammelkarten oder "Trading Cards", wie sie im englischen Sprachraum genannt werden. Diese werden weiter in Sport- (z.B. Fussballbilder) und Nicht-Sportkarten unterteilt. Bei ihnen handelt es sich um ein völlig anderes Sammelgebiet. Dedhalb werden solche Karten in diesem Buch nicht behandelt.


Beispiele für Sammelkarten; links "Outer Limits", USA 1964; rechts "Pokémon", Deutschland 1999

Weiter nicht Gegenstand von diesem Buch sind orientalische und andere Karten, die zu einem Kulturkreis gehören, der ausserhalb von unserem westlichen liegt. Ich denke an indische und chinesische Karten oder an vietnamesische Schachkarten. Solche Spiele sind sicher eine Bereicherung für jede Sammlung, doch da es eher schwierig ist, sich solche Spiele zu beschaffen, werde ich nicht drauf eingehen.

Auch wenn ich verschiedene Gebiete ausschliessen muss, so ist das Betätigungsfeld gross genug, für jeden Interessierten etwas zu bieten. Mehr dazu finden Sie im nächsten Kapitel.

Lesen Sie weiter im Kapitel   Was sammeln, wie sammeln?

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